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Vakuummotor GL-V15L
 

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Bild von einigen der Rohteile

 

               

Ansichten vom Vakuummotor GL-V15L

 

           

Und hier noch ein paar Detailbilder

 

Technische Daten:

Abmessungen:    

Gesamtlänge         540 mm

Gesamtbreite        270 mm

Gesamthöhe          460 mm

Gewicht                31,1 kg

Baujahr                 :  2015

Brennstoff             : Bioethanol

Schmiermittel        : Caramba "Graphit Mulitiöl" und synth. Zweitaktmotorenöl

 

Ausführung:

Bohrung: 50 mm, Hub: 90 mm,

ein liegender Zylinder aus Stahl,

Grauguss-Kolben mit einem Kolbenring aus einem PTFE-Compound,

Steuerung: Einlass durch über Nocken und Gestänge gesteuerten Rechteckschieber, Auslass durch selbsttätiges Tellerventil,

wälzgelagerte Kurbelwelle und Kurbellager,

Zwei Schwungräder ø 285 mm.

Wasserkühlung.

Befeuerung mittels verstellbarem Spiritusbrenner.

 

Oberflächenbehandlung:

Die Teile der Maschine sind hauptsächlich mattschwarz bzw. purpurrot (Kurbelwellenteile) pulverbeschichtet. Die Messing und Stahlteile sind vorwiegend brüniert (Schwarzbeize) und manche auch nur poliert und/oder leicht geölt.

 

Der Aufbau und die Wirkungsweise dieses Vakuummotors:

Bei diesem Vakuummotor besteht der liegenden Zylinder aus einem Stahlrohr wie es normalerweise für Hydraulikzylinder verwendet wird. Um diesen Zylinder ist ein Kühlmantel (Verdampfungskühler) angebracht, in welchen über den oberen Stutzen das Kühlwasser eingefüllt wird. Im Zylinder läuft ein Kolben aus Grauguss, der über die Schubstange mit der Kurbelwelle verbunden ist. An den beiden Kurbelwangen sind Ausgleichsgewichte zur Verringerung der Unwucht montiert. Auf der Kurbelwelle befinden sich 2 Schwungräder und der Nocken zur Steuerung des Einlassschiebers. Die Bewegung des Steuernockens wird über Hebel und Gestänge auf den geführten und befederten Rechteckschieber übertragen. Am Zylinderkopf oben befindet sich das Gehäuse des selbsttätige Plattenauslassventil mit einem seitlichen Krümmer auf dem der Auspuff gesteckt ist. Unten ist um das Einlassventil noch ein Windschutz für die Flamme angebracht und darunter ist der verstellbare Brenner positioniert.

 

Die Vorgänge während einer Umdrehung des liegenden Vakuummotors:

Beim Rückwärtshub des Kolbens öffnet das Einlassventil und die heißen Brenngase des sich darunter befindlichen Brenners werden in den Zylinderraum eingesaugt.

Im Bereich des hinteren Totpunktes schließt sich das Einlassventil. Die  Brenngase im Zylinder kühlen nun ab und es entsteht ein leichter "Unterdruck". Der äußere Luftdruck bewegt den Kolben wieder nach vorne. Das restliche Gas im Zylinder wird dann leicht komprimiert und durch das sich öffnende Auslassventil, mit dem dabei typischen Auspuffgeräusch, ausgestoßen.

Im vorderen Totpunkt schließt sich das Auslassventil wieder und der Zyklus beginnt von neuem.

 

Besonderheiten:

Der Vakuummotor hat im Vergleich zum Stirlingmotor ein offenes System, d.h. bei jedem Takt wird das Arbeitsmedium ausgetauscht.

Diese Motoren sind, auch wenn sie als Mehrzylinder ausgeführt sind, nicht selbstanlaufend.

Der Motor läuft nur in eine Richtung. Diese ist durch die Einstellung des Einlassventils vorgegeben.

Durch die Verwendung einer Stahl Zylinderlaufbuchse und einem Graugusskolben muss der Zylinderraum und der Kolben geschmiert werden.

Wie beim Stirlingmotor ist ein Schwungrad zur Überwindung der Totpunkte erforderlich.

 

Wie kam es zum Bau der Maschine:

Nachdem ich in 2008 schon einen großen stehenden Flammenfresser gebaut hatte wollte ich dann irgendwann doch noch eine große Maschine in liegender Ausführung (ähnlich der Maschinen von Vogt/RÜMO) haben.

Als ich auf ein Angebot von Gussteile für einen ähnlichen Motor gestoßen bin, habe ich die dann erworben und später damit begonnen den Motor zu bauen. Da die Teile aber von den Abmessungen her nicht identisch mit der oben genannten Schweißkonstruktion waren, musste ich natürlich wieder viele Änderungen/Anpassungen vornehmen und konnte so auch noch meine Erfahrungen und Gedanken einbringen.

Da der Motor im Grundsatz ja mit den Maschinen von Vogt / RÜMO identisch ist habe ich hier nur Zeichnungen/Skizzen für die, für mich, erforderlichen Änderungen gemacht und keinen vollständigen Bauplan dazu erstellt.

 

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Stand: 31. Dezember 2023