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Verschiedene Ansichten der oszillierenden Dampfmaschine
Die Einzelteile
Technische Daten: Abmessungen: Gesamtlänge : 190 mm Gesamtbreite : 110 mm Gesamthöhe : 135 mm Gewicht : 1,1 kg Baujahr : 2003
Ausführung: Modell mit zwei doppelwirkenden Zylindern, stehend, oszillierend, in V-Anordnung, Bohrung: 12 mm, Hub: 16 mm, Kolbenstangen- ø 4 mm, Kolben ohne Ringe, Dampfsteuerung: Einlass und Auslass durch Bohrung und über oszillierende Zylinder, gleitgelagerte Kurbellager, wälzgelagerte Kurbelwelle, Schwungrad-ø 52 mm.
Der Aufbau und die Wirkungsweise dieser oszillierenden Dampfmaschine: Bei dieser Dampfmaschine erfolgt die Dampfsteuerung durch das Schwingen (Oszillieren) der Zylinder, die Zylinder sind mit einer Abflachung, dem Zylinderspiegel, versehen. Dieser liegt flach auf der Spiegelfläche des Zylinderträgers auf. Bei der Drehung der Kurbelwelle folgt der Zylinder dem Kurbelkreis um die Pendelachse. Die Zylinder werden mittels einstellbaren Federn an den Träger gepresst. Die doppelwirkenden Zylinder haben jeweils oben unter dem Zylinderdeckel und unten über dem Zylinderboden ein Loch. Der Spiegel am Zylinderträger hat 4 Bohrungen. Oben und unten auf der linken Seite je eines für den Frischdampf und auf der rechten Seite je eines für den Abdampf. Bei dieser Bauweise kann der Dampfaustausch immer nur dann erfolgen, wenn sich eine Bohrung des Zylinders mit einer Bohrung des Trägers teilweise deckt.
Die Vorgänge während einer Umdrehung der oszillierenden Dampfmaschine: Im oberen Totpunkt befinden sich keine Löcher in Deckung, es kann somit weder Dampf in den Zylinder ein noch aus dem Zylinder ausströmen. Mit dem sich nach unten bewegenden Kolben schwingt der Zylinder um seine Achse. Im oberen Bereich wir allmählich die Frischdampf- und im unteren Bereich die Abdampfbohrung freigegeben. Dadurch kann oben der Frischdampf ein- und unten der Abdampf ausströmen. Im unteren Totpunkt sind alle Bohrungen wieder verschlossen und die beiden Vorgänge beendet. Bei der nun anschließenden Aufwärtsbewegung des Kolbens bewegt sich der Zylinder weiter. Im oberen Bereich wird nun die Abdampf- und im unteren Bereich die Frischdampfbohrung freigegeben. Nun kann oben der Abdampf aus- und unten der Frischdampf einströmen. Wenn die Maschine im oberen Totpunkt angekommen ist, sind die Vorgänge beendet und der Zyklus beginnt von neuem.
Besonderheiten: Oszillierende Dampfmaschinen sind auf Grund ihres Aufbaus die einfachsten Dampfmaschinen. Diese 2 Zylindermaschine ist durch diese Zylinderanordnung selbstanlaufend. Die Dampfmaschine läuft bedingt durch den Anschluss der Rohrleitungen nur in eine Richtung. Für die Drehrichtungsumkehr und Drehzahlregelung ist ein Umsteuerventil bzw. ein Drosselventil erforderlich. Die Maschine benötigt zur Harmonisierung des Laufes ein Schwungrad.
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Copyright © 2024 Gerd LittyStand: 31. Dezember 2023
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